Große Filmstudios haben ein Problem mit originellen Stoffen. Fortsetzungen, Franchise-Reihen, Remakes oder Romanverfilmungen gehören zum Repertoire der amerikanischen Major Studios. Innerhalb dieser Wiederverwertung schöpft insbesondere Disney aus seinem eigenen Pool an Zeichentrickfilmen oder Fahrgeschäften aus den Themenparks. Mit Jungle Cruise erhält die nächste Attraktion ihren eigenen Film.
Heutzutage überrascht es nicht, wenn Studios ihre neuen Filme vorstellen und die Grundlagen, auf denen sie basieren. Als 2003 der erste Teil der Fluch der Karibik-Reihe erschien und Johnny Depp als tölpelhaften Piraten zeigte, waren sich Kenner und Fans nicht sicher, ob die Verantwortlichen bei Disney den Verstand verloren hatte. Ein Genre, welches totgeglaubt war, ein Fahrgeschäft als Drehbuchgrundlage und ein Hauptdarsteller, der bisher nur für Tim Burton in skurrile Rollen schlüpfte.

Die Rechnung ging jedoch auf. Beflügelt vom Erfolg der Freibeuter schob der Konzern mit der Maus im selben Jahr die Gruselkomödie Die Geistervilla hinterher. Es galt das gleiche Konzept: Eddy Murphy muss sich in einem verfluchten Haus zurechtfinden, welches seine Storygrundlage einer Attraktion in den Themenparks verdankt. Der Erfolg an der Kinokasse ließ zu wünschen übrig. Die Piraten dagegen segelten weiter auf Erfolgskurs und holten Millionen ein. Erst mit Teil 5 der Reihe Pirates of the Caribbean: Salazars Rache erlitten sie Schiffbruch.
Angesagtes Thema nach bekannter Vorlage
Nun folgt im Juli 2020 der nächste Kinofilm, der sich aus den reichhaltigen Themenfahrten von Disney bedient. Jungle Cruiseheißt das kommende Sommer-Abenteuer und schickt Dwayne „The Rock“ Johnson und Emily Blunt auf eine gefährliche Fahrt in den Amazonas. Emily Blunt spielt eine zähe Forscherin, die in den tropischen Wäldern auf der Suche nach einem sagenumwobenen Baum ist. Seine medizinischen Heilkräfte machen ihn so besonders und wecken nicht nur Begehrlichkeiten bei der Forscherin. Hilfe erhält sie von dem Bootsführer und Haudegen Frank, der den Amazonas wie seine Westentasche kennt.

Nun ist der erste Trailer zum abenteuerlichen Ausflug erschienen. Überraschenderweise macht der kurze Einblick richtig Spaß und weckt Erinnerungen an Indiana Jones. Besonders für Dwayne Johnson dürfte das Metier des Dschungels nicht neu sein: Bereits in Welcome to the Jungle, Jumanji sowie der im Dezember startenden Fortsetzung Jumanji – The Next Level erlebt der Hüne durch weitere Abenteuer auf unerforschtem Gebiet. Die Rückkehr zum klassischen Abenteuer zwischen wilden Tieren und fremden Völkern scheint ein genereller Trend zu sein, der in vielen Bereichen aufgegriffen wird: Casino Spiele wie Savage Junglenehmen bekannte Genre-Elemente wie Edelsteine, Tempelfiguren oder Symbole und lassen sie auf den Walzen rotieren. Mit etwas Glück landen diese in der richtigen Kombination und geben Hoffnung auf einen tollen Gewinn. Auch in Romanform ist das Thema beliebt: Der im Mai erschienene Roman Dschungel von Friedemann Karig begeisterte Leser und Kritiker mit seiner Mischung aus Abenteuerlust, Tiefgründigkeit und Charakterentwicklung.
Vorfreude steigt
Zwar sieht Jungle Cruise nach einer Mischung bekannter Storyelemente aus ähnlichen Genrefilmen aus, doch die Effekte und die großen Bilder lassen einen sommerlichen Blockbuster erwarten, wie er lange nicht im Kino zu sehen war. Johnson und Blunt versprechen zudem ein Gespann, welches zwischen Hassliebe und Abhängigkeit angelegt ist. Auf einen Schlagabtausch mit viel Witz dürfen sich Kinozuschauer im kommenden Jahr freuen. (Fotos: Pixabay.com/Public Domain)