Heutzutage ist es nicht mehr nötig, auch nur einen Fuß vor die Türe zu setzen, um sich mit allem was die Welt des Konsums zu bieten hat einzudecken.
Ein Mausklick oder ein Swipe auf dem Handy genügen und was das Herz begehrt, kann einem vor die Haustür geliefert werden. Egal ob Elektrogeräte, Musik, Kleidung, Schuhe, Spielzeug, Nahrungsmittel oder Dienstleistungen; einfach alles ist heutzutage online erhältlich.
Selbstverständlich gibt es all das nicht kostenlos und so stellt sich jeder früher oder später die Frage: Welches Zahlungsmittel ist für Online Shopping am besten geeignet?
Da das Internet nicht erst seit der Erfindung des Dark Web Tummelplatz für Betrügereien und Datenmissbrauch ist, ist sich so mancher Internetuser unsicher, welche Zahlungsmethoden für den Einkauf im Internet am besten geeignet sind.
Wir haben uns auf die Suche gemacht und die beliebtesten und sichersten Zahlungsmittel der Deutschen im Internet einmal auf den Prüfstand gestellt.

Rechnung oder Lastschrift
Auch wenn das Bezahlen via Rechnung sehr nach Anno 1900 klingt, so handelt es sich hier nach wie vor um die sicherste Zahlungsart. Da die Zahlung erst nach Erhalt und Prüfung der Ware erfolgt, ist der Kunde hier vollkommen abgesichert. Dies gilt leider nicht für den Händler, der hier das komplette Risiko trägt. Daher ist diese Zahlungsform leider recht selten im Internethandel zu finden.
Recht ähnlich läuft es beim Lastschriftverfahren, dieses wird im Netz schon etwas häufiger angeboten. Der große Vorteil hier ist, die Zahlung kann innerhalb von 8 Wochen widerrufen werden, allerdings erhält der Verkäufer alle Kontodaten.
Die modernste Art der Zahlung auf Rechnung ist wohl Klarna (vormals Sofortüberweisung.de). Klarna bietet Online-Shoppern die Möglichkeit, per Rechnung, Ratenzahlung oder direkt beim Bestellabschluss per Lastschrift oder Sofortüberweisung zu bezahlen – und bietet dabei ein sicheres und einfaches Checkout- und somit auch Einkaufserlebnis. Im Jahr 2014 hat sich Klarna mit der Sofort GmbH zusammengeschlossen und die Klarna Group gegründet. 2017 konnte der direkte deutsche Wettbewerber BillPay akquiriert werden.
Zahlen mit Paypal
In einer Unterhaltung über sichere Zahlungsmittel im Internet fällt früher oder später mit Sicherheit der Begriff PayPal. Das diese Zahlungsmethode so beliebt ist liegt unter anderem daran, dass sie für Kunde und Händler eine ausgesprochen hohe Sicherheit bietet und dabei eine schnelle Abwicklung verspricht. Alle großen Einzelhändler und Dienstleister verfügen mittlerweile über die Option, mit PayPal Zahlungen zu tätigen. Selbst deutsche Online Casinos mit PayPal sind längst keine Seltenheit mehr, wie noch vor 10 Jahren.
Aus Händlersicht ist diese Methode besonders sicher, da der Kunde als Grundlage für eine erfolgreiche Zahlung über ein ausreichend gedecktes PayPal-Konto verfügen, bzw. sein Bankkonto hinterlegen muß.
Wer seine Kontodaten nicht preisgeben möchte, kann sich direkt ein Paypal-Konto anlegen und muss dem Händler somit nur die wichtigsten Daten (Name und Versandadresse) mitteilen.
Paypal macht es Kunden außerdem äußerst einfach, überwiesene Zahlungen zurück zu fordern. Dafür muss jedoch selbstverständlich ein triftiger Grund vorliegen. Auch bei Unstimmigkeiten zwischen Verkäufer und Kunde hat PayPal in der Vergangenheit große Kulanz gegenüber der zahlenden Partei bewiesen.
Paypal nimmt ca. 1,9% des zu bezahlenden Betrags + 0,35€ als Service-Gebühr für Transaktionen innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes. Diese werden meist vom Verkäufer getragen.

E-Payment-Anbieter
Neben den bereits genannten Zahlungsarten gibt es noch andere Anbieter, die Zahlungen auf elektronischem Wege verarbeiten können. Die bekanntesten dürften hier unter anderem folgende Anbieter sein:
- Payone
- Skrill (ehemals Moneybookers)
- Clickandbuy
- Entropay
- Astropay
- iDebit
- Neteller
- Trustly
Die Zahlungssysteme dieser Anbieter funktionieren ähnlich wie Paypal. Für jede Transaktion wird eine entsprechende Gebühr an den jeweiligen Anbieter abgeführt. Einige Anbieter verlangen zusätzlich noch eine monatliche Grundgebühr.
Mobile Zahlungsarten
Mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets gewinnen in allen Bereichen unseres Lebens immer mehr an Bedeutung. Auch in der Welt der Onlinezahlungen bildet hier keine Ausnahme. Die Zahl der Käufe über Handy und Co. wird weiterhin steigen, so dass Onlinehändler sich früher oder später mit mobilen Zahlungsarten und Zahlungssystemen auseinandersetzen müssen.
Aktuell beherrschen die drei großen Anbieter Google, Samsung und Apple mit ihrem „Pay“ den Markt. Diese mobilen Zahlungsarten nutzen handyinterne Chiptechnik, um beispielsweise Guthaben zu speichern und bei Bedarf abzubuchen. In Onlineshops sind mobile Zahlungsarten aktuell zwar noch kaum integriert, da entsprechende Zahlungssysteme noch entwickelt werden, in naher Zukunft wird sich das jedoch höchstwahrscheinlich ändern.