Wer gerne viel spielt und dabei unterschiedliche Games nutzt, wird bereits über die folgende Frage gestolpert sein: Lohnt sich nicht ein Gaming-PC oder -Laptop mehr als ein Standardgerät? Tatsächlich handelt es sich um eine Frage, die nicht pauschal zu klären ist. Vielmehr hängt die Antwort auch davon ab, welche Art von Spielen in welchem Umfang gezockt werden.
Performance ist alles beim Gaming

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Damit Spiele gut und flüssig laufen, benötigt ein Gaming-PC oder -Laptop eine passende Hardware. Insbesondere aktuelle AAA-Titel haben sehr hohe Anforderungen, die bereits ein bis zwei Jahre alte PCs teilweise nicht mehr erfüllen können, selbst wenn sie einst zum Gaming gekauft beziehungsweise zusammengestellt wurden. Grundsätzlich gilt erst einmal, dass der PC leistungsmäßig nach wie vor die Nase vor dem Laptop hat. Das liegt allein daran, dass mobile Grafikkarten und Prozessoren auf engsten Raum verbaut werden müssen, um in den Laptop hineinzupassen. Dazu sollen sie einen geringeren Energieverbrauch zwecks Akkubetrieb aufweisen und müssen dennoch ausreichend gekühlt werden. All diese Faktoren spielen für den Gaming-Desktop-PC nur eine bedingt wichtige Rolle. Der Nachteil gegenüber dem Laptop ist derweil die offensichtlich fehlende Mobilität.
Dennoch gilt die erste Frage dem Thema, was eigentlich gespielt werden soll. Schließlich ist die Spielewelt vielseitiger als je zuvor. Soll es etwa stets das neueste Call of Duty sein, das gerade gespielt wird? In diesem Fall wird kaum ein Weg an einem High-End-Gerät vorbeiführen. Doch viele andere beliebte Spiele haben geringere Ansprüche an die Hardware, um auf möglichst vielen Endgeräten perfekt zu funktionieren. Bestes Beispiel hierfür sind die Online-Casinos. Sie überzeugen zwar mit einem attraktiven Design und Angeboten wie einem Bonus ohne Einzahlung, wie etwa in Form von Freispielen, doch um diese Freispiele zu nutzen, muss kein Gaming-PC her. Vielmehr reichen auch die meisten älteren Geräte, die zum Beispiel auf dem Arbeitsschreibtisch stehen.
Faktoren wie Upgrades und Preis

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Nicht nur die Nutzung, in puncto Art der Spiele und Häufigkeit des Gamings, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Frage, ob sich ein Gaming-PC lohnt. Ein traditionelles Problem von Gaming-Laptops ist beispielsweise, dass sie nur schlecht mit Hardware-Upgrades nachgerüstet werden können. Bei stationären PCs ist dies deutlich einfacher, man benötigt jedoch ebenfalls zumindest einen gewissen Umfang an technischem Know-how, um nicht zur kompletten Zerstörung des Geräts beizutragen. Einfacher wird es meist bei hochwertigen Produkten. Diese sind jedoch auch im Preis eine Stufe über der Konkurrenz angesiedelt.
Womit wir bereits bei einem weiteren entscheidenden Faktor wären. Gaming-PCs sind schlichtweg nicht günstig. Genau deshalb sollte sich jeder zweimal überlegen, ob und wie lange er ein solches Gerät am Ende wirklich verwenden wird. Um die beste aktuell auf dem Markt befindliche Hardware zu erhalten, dürfen schon einmal Geldsummen um 2.000 Euro eingeplant werden. Bei einem Laptop wird es aufgrund der schwierigeren Bauweise noch einmal deutlich teurer. Hier muss häufig erst einmal ordentlich gespart werden, ehe ein solches Produkt überhaupt auf der Wunschliste auftauchen kann – durchaus ein Problem für die meist jüngeren Fans des Gamings.