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Vorsicht bei der Nebenkostenabrechnung für Mietwohnungen

Immer wieder gibt es böse Überraschungen, wenn man als Mieter einer Wohnung die Nebenkostenabrechnung bekommt. Denn nicht selten sind die hier angeführten Kosten falsch bzw. überhöht. Bereits seit Jahren warnen Konsumentenschützer vor möglichen „Schummeleien“, die man als Mieter nicht immer auf den ersten Blick erkennt.

Ein Blick in die Betriebskostenverordnung hilft

Welche Posten ein Vermieter weiterverrechnen darf, ist zum Glück relativ genau geregelt. Zahlreiche Posten sind in der Betriebskostenverordnung angeführt. Dazu gehören die Ausgaben für Wasser, Heizung, Müllentsorgung oder Gartenpflege. Zusätzlich sind Posten wie Rauchmelder oder Feuerlöscher von den Mieter zu begleichen. Berücksichtigt werden müssen in der Nebenkostenabrechnung übrigens auch leerstehende Wohnungen. Dafür muss der Hausbesitzer selbst aufkommen und darf nicht einfach alles auf die anderen Mieter abwälzen. Das selbe gilt für Probleme, die von einzelnen Bewohnern verursacht wurden, wie etwa Ungeziefer oder Brände. Hier muss nicht die Allgemeinheit aufkommen, sondern der jeweilige Mieter (und wenn das nicht möglich ist, der Vermieter).

In jedem Fall lohnt es sich, den Mietvertrag als Informationsquelle zur Hand zu haben. Denn darin sind die üblichen Betriebskosten aufgelistet. Inwieweit dann der Hausbesitzer „kreativ“ ist und zusätzliche Dinge in die Abrechnung aufnimmt, soll an dieser Stelle nicht thematisiert werden. Nur soviel: Man sollte jeden verdächtigen Punkt bei den Nebenkosten argwöhnisch hinterfragen und natürlich können auch – völlig unabsichtlich – Fehler passieren, die sich in einem Gespräch klären lassen und die schließlich zu einer Reduktion führen. Außerdem sollte man immer die Abrechnung mit jener der Vorjahre vergleichen. Entsprechende Unterschiede lassen sich so besonders leicht feststellen und man hat so auch immer eine Richtschnur für die Zukunft. Wenn es berechtige Zweifel an der Korrektheit der Abrechnung gibt, sollte man sich an einen Mieterverrein oder einen spezialisierten Anwalt wenden.

Bei den Nebenkosten sparen

Eine gute Möglichkeit zu sparen ist, wenn man sich günstige Anbieter für Strom oder Gas sucht. Das funktioniert sehr einfach, indem man dafür eine Plattform wie www.check24.net nutzt. Zum Beispiel lassen sich hier 1.000 Anbieter aus der Elektrizitäts-Branche vergleichen und eine Auswahl aus 12.500 Tarifen ist möglich. Wichtig ist, dass man bei Strom und Gas wirklich einiges weniger bezahlen kann, wenn man wechselt und nicht selten gibt es einen speziellen Bonus, den man in diesem Fall einstreichen kann. So lässt sich schon einiges bei den persönlichen Wohnausgaben einsparen und sicherlich hat man für das Geld eine bessere Verwendung. Denn meistens sind Miete und Nebenkosten ohnehin schon hoch genug.

Übrigens: Haben Sie gewusst, dass Ihr Vermieter für eine zeitgemäße elektrische Ausstattung verantwortlich ist. So muss der Betrieb von größeren, leistungsstarken Geräten, wie etwa einer Waschmaschine oder einem Trockner gesichert sein. Auch gehört heutzutage in jedes Bad eine Steckdose, etwas, das früher nicht unbedingt üblich war. Eine Modernisierung ist in diesem Bereich also durchaus angebracht und man sollte mit dem Vermieter darüber sprechen, wenn es hier einen Mangel gibt.