Während viele Gegenden in Österreich Mitte Mai 2014 bereits mit großen Wassermassen zu kämpfen hatten, wirkten sich die anhaltenden Regenfälle in Steyr im oberösterreichischen Traunviertel erst am 16. Mai aus. So wurden die Einheimischen um vier Uhr dieses Tages vorsorglich per Sirene informiert, dass die Fluten unterwegs sind. Wie immer in einem solchen Fall üblich, wurden rasch der Enns- und Ortskai geräumt. Vorhandene Autos mussten wegfahren oder wurden abtransportiert. Am Morgen war bereits der Radweg auf der rechten Enns-Seite überschwemmt.
Hier einige Fotos, die das Hochwasser am 16. Mai 2014 kurz nach 8 Uhr in Steyr zeigen:
Hochwasser im Juni 2013
Davor kam es Anfang Juni 2013 in Österreich in vielen Gebieten zu starken Überschwemmungen, die Todesopfer forderten und wo großer Sachschaden durch die Fluten entstanden ist. So gab es Gegenden in Salzburg oder Ober- und Niederösterreich, die heftig gegen die Bedrohung durch die Flüsse ankämpfen mussten. Zeitweise waren Straßen- und Bahnverbindungen unterbrochen, was für zusätzliches Chaos sorgte.
Natürlich wirkten sich die anhaltenden Regenfälle und die damit verbundenen Wassermassen auch auf Steyr aus. In der Eisenstadt musste nicht nur – wie mehrmals im Jahr üblich – der Enns- und Ortskai gesperrt werden, sondern etliche Familie aus dem tieferliegenden Wehrgraben wurden vorsorglich evakuiert.
Unser Tipp: In einem ausführlichen Artikel über Steyr sehen Sie, wie die historische Eisenstadt bei gutem Wetter glänzt.
Hier sehen Sie ein Video, das Ihnen die Situation während des Hochwassers im Juni 2013 anschaulich näherbringt:
Wie man sieht, sind die Überschwemmungen für Steyrer Verhältnisse relativ im Rahmen geblieben. Gerade die Anwohner am Ennskai sind ja gut auf solche Situationen vorbereitet und durch die Unterstützung der Feuerwehr sowie vieler freiwilliger Helfer gibt es während und nach dem Hochwasser ausgesprochen koordinierte Arbeitsabläufe.
Hier einige Fotos, die am 2. Juni 2013 in Steyr entstanden:
Und während in anderen Gegenden Europas noch auf den Hochwasserscheitel gewartet wurde und die Menschen um Hab und Gut bangen mussten, war der Spuk in Steyr bereits wieder vorbeit, wie ein Vergleichsfoto vom 5. Juni 2013 zeigt.
Hintergründe zum „Jahrhunderthochwasser“ 2013:
Im Lauf weniger Tage kam es in zahlreichen Ländern in Mitteleuropa zu einem regelrechten Ausnahmezustand, wobei beispielsweise das bayerische Passau stark in Mitleidenschaft gezogen wurde und in Tschechien mehrere Regionen überschwemmt wurden. Auch der Osten Deutschlands (etwa der Raum Dresden) war von den Fluten betroffen.(Fotos: nurido.eu)