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Digitalkameras 2013 – was erwartet uns?

Die Zeit der großen Revolutionen in der Fotografie liegt zunächst hinter uns. Mit den ganz großen Neuheiten kommen die Hersteller meist zur Photokina heraus, und die nächste Auflage der weltgrößten Fotomesse steigt erst wieder 2014 in Köln. So dürften die Global Player des Fotomarktes das Jahr 2013 zur Konsolidierung und allenfalls behutsamen Weiterentwicklung ihrer Sortimente nutzen.

Die Evolution der Digitalkamera
Es lohnt sich ein Blick zurück auf das Photokina-Jahr 2012. Alle großen Anbieter digitaler Spiegelreflexkameras (DSLRs) haben ihr Angebot an Modellen mit Vollformatsensor erneuert und ausgebaut. Neben luxuriösen Modellen für rund 3000 Euro erobert nun die Preisklasse um 2000 Euro den Markt. Sie sind vergleichsweise klein und leicht, versprechen beste Bildqualität bei verbesserten Gestaltungsmöglichkeiten und warten noch dazu mit erstklassigen Videofähigkeiten auf. Die Straßenpreise bewegen sich bereits kräftig nach unten.

Immer mehr Hersteller bringen günstige Systemkameras auf den Markt
Immer mehr Hersteller bringen günstige Systemkameras auf den Markt

Verbraucherfreundlichere Preise
Die sinkenden Preise bei den Vollformatmodellen drücken auch auf die Preise der Modelle mit APS-C-Sensoren. Schon Einsteigerkameras bieten heute eine Ausstattung, die vor kurzem noch Profimodellen vorbehalten war. Dieser Trend wird sich fortsetzen, allerdings haben die großen Anbieter von DSLRs ihre Sortimente gerade erst bereinigt, wesentliche Neuerungen sind da in nächster Zukunft nicht zu erwarten.

Größere Sensoren bei Kompakten
Die meisten Käufer, die in die digitale Fotografie einsteigen wollen, interessieren sich für Kompaktkameras, die man immer dabei haben kann. Das Megapixel-Rennen, das den Markt lange beherrscht hat, scheint der Vergangenheit anzugehören, zumal jede Digitalkamera längst mehr als genug Auflösung bietet. Stattdessen tauchen mehr und mehr Kameras mit größeren Sensoren auf. Ein Zoll Diagonale gibt es mittlerweile nicht nur bei Edel-Kompakten, sondern auch bei Mittelklasse-Modellen. Das ermöglicht bessere Bildqualität, mehr Gestaltungsmöglichkeiten und höhere ISO-Empfindlichkeiten ohne übermäßiges Rauschen. Bei den Superzoom-Kameras scheint indes der Wettstreit um Zoomfaktoren neue Blüten zu treiben: wer bietet das längste Tele, den weitesten Brennweitenbereich? 40- und 50-fach-Zooms mit vierstelligen Brennweiten werfen die Frage auf, wer solche extremen Objektive braucht und überhaupt sinnvoll nutzen kann.

Die Gewinner: Spiegellose Systemkameras
Alle wichtigen Kamerahersteller haben in den letzten Jahren neue Systeme entwickelt. An Gehäuse, die wegen fehlender Rückschwingspiegel deutlich kompakter gebaut sind als DSLRs, lassen sich Objektive und anderes Zubehör wie Blitzgeräte, Aufstecksucher usw. ansetzen. Dabei verfolgen die verschiedenen Anbieter recht unterschiedliche Konzepte, die sich nicht zuletzt in der Größe des verbauten Sensors niederschlagen. Es ist zu erwarten, dass diese zum Teil noch jungen Systeme 2013 massiv ausgebaut werden. Neben neuen Gehäusen dürften vor allem neue Objektive auf den Markt kommen. GPS oder WiFi werden mehr und mehr zu selbstverständlichen Standards in den Ausstattungslisten oder lassen sich nachrüsten. Dank verbesserter WLAN-Fähigkeiten lassen sich Fotos immer schneller mit anderen teilen, etwa durch sofortiges Hochladen in soziale Netzwerke. Die Software der spiegellosen Systemkameras wird ebenfalls stetig besser und sorgt vor allem für bessere Bildqualität. Die digitale Fotografie und ihre Qualität werden künftig immer deutlicher von der Software geprägt, was nicht zuletzt für sinkende Preise sorgen wird.

Unser Tipp: Systemkameras wie etwa von Nikon, finden Sie günstig bei Amazon, wo es auch jede Menge passendes Zubehör gibt.(Foto: Amazon.de)

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