Die TV-Serie Gilmore Girls lief ab dem Jahr 2000 über sieben Staffeln mit insgesamt 153 Episoden. Die Produktion sorgte für eine weltweite Begeisterung quer durch alle Altersgruppen und die sich ständig abwechselnden dramatischen Elemente und die Comedy-Stücke führten zu einem großen Erfolg, der die Darsteller Lauren Graham, Alexis Bledel & Co. wurden damit zu großen Stars. Wer sich die Serie ansieht, wird die besondere Beziehung von Mutter und Tochter, die sich immer als beste Freundinnen bezeichnen, bemerken. Zwar flogen auch hin und wieder die Fetzen, doch insgesamt war das Verhältnis der beiden Hauptcharaktere doch ein sehr harmonisches.
Im Mittelpunkt der Serie standen die alleinerziehenden Mutter Lorelai und ihrer Tochter Rory. Im Lauf der Jahre gab es viele Geschichten rund um Männer, berufliche Themen und die Verwandtschaft. Besonders die Eltern (bzw. Großeltern) spielten immer wieder einen wichtigen Part, weil sie entweder für Unstimmigkeiten sorgten oder aber aus teilweise schwierigen (finanziellen) Situationen helfen konnten.
Spekulationen um die 8. Staffel der „Gilmore Girls“ oder einen Kinofilm
Immer wieder gab es – vor allem in den unzähligen Fan-Foren – Gerüchte über eine 8. Staffel der Serien bzw. einen Film im TV bzw. Kino. Lange Zeit war dies eher ein Wunschtraum der Anhänger von Rory & Lorelai. Erst als sich die Hauptdarstellerin Lauren Graham gegenüber der Zeitschrift „Vanity Fair“ zu dem Thema äußerte, gab es zum ersten Mal wirklich einen Kommentar zu einer Neuauflage. Und während es zunächst sehr unwahrscheinlich erschien, dass die Stars sich wieder im TV zusammentun, bestand doch – ähnlich wie bei „Sex and the City“ – die Chance darauf, einen Kinofilm zu produzieren. Durch das Internet gibt es aber inzwischen neue Möglichkeiten der Vermarktung, deshalb hat sich der Streaming-Dienst Netflix dazu entschieden, vier 90-minütige-Folgen in Form einer Miniserie in Auftrag zu geben. Die Produktion dafür begann im Februar 2016. Auf diese Weise werden sicherlich einige mit dem Ausgang der Serie unzufriedene Fans sicherlich besänftigt werden und auch neue Liebhaber der Serie werden dazukommen. Genaue Infos dazu fanden zunächst nur spärlich das Licht der Öffentlichkeit. Nachdem es viele Gerüchte gab, wurde klar, dass Melissa McCarthy alias „Sookie“ doch mit von der Partie ist. Sie spielt mittlerweile in der ersten Hollywood-Riege mit und dürfte vergleichsweise teuer geworden sein. Immerhin war sie 2014/15 nach Jennifer Lawrence und Scarlett Johannson mit einem Jahresverdienst von 23 Millionen Dollar die drittbestverdienende Schauspielerin der Welt. Verzichten müssen die Fans aber auf jeden Fall auf den beliebten Großvater: Darsteller Edward Herrmann starb Ende Dezember 2014 an den Folgen eines Hirntumors.
Über die Gilmore Girls
Rory ist eine clevere, lernbegierige Teenagertochter, die deutlich überlegter als ihre Mum Lorelai durchs Leben geht, die selbst bereits mit 16 schwanger wurde. Bald nach der Geburt ihrer Tochter verließ sie das wohlbehütete Elternhaus und schlug sich in der Hotelbranche durch. So brachte es Lorelai im Lauf der Zeit zu einer verantwortungsvollen Position und konnte schließlich selbst einen Betrieb eröffnen.
Bis zum Teenageralter von Rory hatte Lorelai kein gutes Verhältnis zu ihren Eltern. Erst im Lauf der Zeit wurden die wöchentlichen Abendessen auf dem Anwesen der Gilmores zum Ritual, wo viele aktuelle Dinge besprochen wurden. Hier gab es aber immer wieder Reibereien, weshalb diese Quasi-Zwangseinladungen nicht für eine größere Beliebtheit bei den Gästen sorgten. Das Verhältnis von Rory und Lorelai ist etwas ganz Spezielles, denn sie sind tatsächlich eher Freundinnen als Tochter und Mutter. Wobei sie sich in vielen Situationen – und gerade wenn es um Männer geht – gegenseitig Ratschläge geben können. Generell achtet Lorelai darauf, dass ihre heranwachsende Tochter nicht die selben Fehler wie sie macht. Deshalb kümmert sie sich darum, dass sie eine gute Schule und später sogar ein Studium in Yale macht. Der Weg bis dorthin ist zwar kein Spaziergang, letztlich fügt sich aber alles genau so, wie es gewünscht ist.
Hier ein Trailer zur DVD-Veröffentlichung der Serie:
Unser Fazit: Es gibt kaum eine Serie, die dermaßen sympathisch und gleichzeitig realistisch ist. Die mehr oder weniger großen Probleme der Gilmore Girls sorgten für ein hohes Maß an Identifizierung mit den Personen. Wobei selbst die Nebenrollen – wie Luke oder der überdrehte Kirk – abseits der perfekt besetzten Großeltern Emily und Richard eine treue Fangemeinde hatten.
Glücklicherweise gibt es mittlerweile die Serie Gilmore Girls komplett auf DVD zum Wiedersehen. Leider liegt sie jedoch bislang nur im 4:3-Format vor, obwohl zumindest Teile davon in Widescreen-Technik gedreht wurden und beispielsweise der Sender ORF die letzte Staffel in 16:9 gesendet hat. Vielleicht gibt es hier irgendwann einmal eine Neuauflage, eventuell sogar im hochauflösenden Blu-ray-Format. Erhältlich sind die Silberscheiben auf jeden Fall bei Amazon.de. Hier gibt es übrigens eine attraktive Gesamtbox mit allen Folgen zu einem sehr attraktiven Preis. (Cover: Amazon.de)