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Borat – Kulturelle Lernung von Amerika, um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen

Schauspieler, Rollennamen & Synchronsprecher
Sacha Baron Cohen als „Borat Sagdiyev“ – Tobias Meister
Ken Davitian als „Azamat Bagatov“
Luenell Campbell als „Luenell“

Borat: Geschmacklos komisch!
Borat macht sich auf den Weg, um in New York alles über die amerikanische Gesellschaft zu lernen und das in einer Fernsehreportage seinen Landsleuten in Kasachstan zu vermitteln. Allerdings sieht er im Hotel zufällig eine Folge von „Baywatch“ und verliebt sich unsterblich in Pamela Anderson. Deshalb wirft er seine Pläne über Bord und fährt mit einem schnell für 700 Dollar gekauften, alten Eiswagen bis zur US-Westküste. Dort möcht er seine Traumfrau treffen und gleich auf der Stelle zur Ehefrau machen. Unterwegs kommt es jedoch zu etlichen merkwürdigen Begegnungen oder gefährlichen Situationen. Besonders Pamela Anderson ist nicht begeistert vom unkonventionellen „Antrag“ des kasachischen TV-Reporter.

Unsere Meinung zum Film
„Borat“ ist eine – wie zu erwarten war – geschmacklose Satire, die zwar gut gemacht ist, aber mehrfach deutlich die aus den TV-Shows bekannten Ideen (z. B. Toilettenbesuch oder Nacktfotos) kopiert. Allerdings wurden diese wenigstens abgewandelt. Leider merkt man in vielen Szenen, dass hier einiges gestellt ist (Man beachte die Aufnahmen, wo plötzlich Gegenschüsse vorkommen, obwohl angeblich nur eine Kamera im Einsatz war …). Da es unmöglich ist, Borats Humor 90 Minuten lang in voller Brachialität zu ertragen, gibt es im Film einige ruhigere Szenen, die allerdings zu „gespielt“ wirken. Die Grenzen des guten Geschmacks überschreitet übrigens die viel zu lange und vollkommen übertriebene Nackt-Orgie (!) mit Borats Begleiter … Alles in allem ist „Borat – Kulturelle Lernung von Amerika um Benefiz zu machen für glorreiche Nation von Kasachstan“ so etwas wie die Komik-Version von Michael Moores Schaffen. Möglicher Weise nehmen die Zuseher die Szenen allerdings als Wirklichkeit wahr und sehen sie nicht als reine Satire. Interessant ist übrigens, dass der Film auch in den USA auf Anhieb ein großer Erfolg war und bereits Pläne laufen, als nächstes ein Movie über den schwulen Reporter „Bruno“ des österreichischen Fernsehens („Austria gay-TV OJRF“) zu drehen.

Der Film von Sacha Baron Cohen
„Kulturelle Lernung von Amerika um Benefiz zu machen für glorreiche Nation von Kasachstan“

Borats Charakter war laut früheren Darstellungen von Baron Cohen Albaner. Bei ihm handelt es sich jedenfalls um einen fiktiven TV-Reporter, der ursprünglich den Namen „Kristo“ trug. Borat Sagdiyev ist im Kinofilm ein kasachischer Journalist mit antisemitischer und chauvinistischer Einstellung. Er wird für Reportagen über Großbritannien in die Vereinigten Staaten geschickt, um die vielfältigen Facetten des „American Way of Life“ zu dokumentieren. Borat Sagdiyev alias Sacha Baron Cohen moderierte sogar die MTV Europe Music Awards 2005 in Lissabon. Nicht erfreut über diese Parodie war die kasachische Regierung. Sie protestierte und sperrte den Internetauftritt von Borat, der über die kasachische Domain „borat.kz“ lief. Letztlich brachte der Film aber das Land ins Gespräch, was sich durchaus auf den Tourismus ausgewirkt haben dürfte. Borat, der Charakter Baron Cohens war ab 2. November 2006 unter dem Titel „Kulturelle Lernung von Amerika um Benefiz für glorreiche Nation Kasachstan zu machen“ in den Kinos zu sehen. (Filmkritik: 2006-11-07 – Cover: Amazon.de)

 

Unser Tipp: Den Film „Borat“ gibt es bei Amazon.de auf DVD bzw. als Videostream.

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