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„Jack Taylor“ – Die Krimiserie aus Irland mit „Game of Thrones“-Star Iain Glen

In der westirische Küstenstadt Galway sterben immer wieder Menschen auf mysteriöse Weise. Die örtliche Polizei (die „Garda“) geht dabei lediglich von Unfällen oder Selbstmorden aus und legt die Beweise zu den Akten. Doch der ehemalige Officer Jack Taylor (verkörpert vom „Game of Thrones“-Star, dem aus dem schottischen Edinburgh stammenden Schauspieler Iain Glen, der schon in „Tomb Raider“, „Königreich der Himmel“ oder „Resident Evil“ zu sehen war) folgt den verschiedenen Spuren entweder aus privaten Gründen oder weil er als mehr oder weniger freiwilliger Ermittler dafür engagiert wird.

Glücksstern-PR / Edel Germany GmbH
Die DVD-Box der „Jack Taylor“-Krimis mit dem Hauptdarsteller Iain Glen in der Titelrolle.

Der Charakter Jack Taylor
Die Polizei-Karriere von Jack Taylor endet, als er den korrupten irischen Innenminister nach einer Geschwindigkeitsübertretung mit der Faust attackiert. Nun gibt er sich dem Suff hin, seinem großen Laster, und er landet als Privatdetektiv immer wieder in lebensgefährlichen Situationen.

Durch seine frühere Kollegin Kate Noonan (Nora-Jane Noone), mit der ihn eine knisternde Freundschaft verbindet, hat Taylor noch Kontakt zur Polizei und bekommt von ihr die eine oder andere Hintergrundinformation. Gleichzeitig steht er aber selbst im Mittelpunkt von Untersuchungen und gerät unter Mordverdacht, der sich nur schwer wiederlegen lässt.

Unser Tipp: Die Serie gibt es bei Amazon.de auf DVD.

Hier ein Interview mit Iain Glen, der die Facetten der von ihm verkörperten Rolle des Jack Taylor erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=rVXqab8HLGY

Der eigenwillige Einzelgänger Taylor stolpert in seinem Polizeimantel, von dem er sich einfach nicht trennen will, durchs Leben. Er entscheidet sich nur ungern dazu, sich von anderen helfen zu lassen, selbst wenn dies unbedingt nötig ist. Im Lauf der Zeit lernt man einiges über den familiären Background von Jack Taylor, der sehr an seinem früh verstorbenen Vater hing. Seine Mutter ist kühl und unnahbar, wobei im Film „Gefallene Mädchen“ etwas Licht ins Dunkel ihrer Vergangenheit geworfen wird.

Die einzelnen Folgen der Serie im Episodenguide:

Folge 1: „Der Ex-Bulle (The Guards)“
Im ersten Film geht es um einen verschwundenen Teenager. Die Mutter des Mädchens kontaktiert Taylor, der daraufhin vermeintliche Selbstmorde aufdeckt und eine erschreckende Entdeckung in seinem eigenen Umfeld macht.

Folge 2: „Auge um Auge (The Pikemen)“
Die zweite Episode zeigt, wie Jack Taylor Fälle von Selbstjustiz aufdeckt, nachdem er vom Vater eines Schulfreundes um Hilfe gebeten wird. Im Zuge seiner Recherchen wird er zum Mordverdächtigen und muss bei einem tödliches Katz-und-Maus-Spiel mitmachen.

Folge 3: „Gefallene Mädchen (The Magdalen Martyrs)“
Taylor soll die Identität einer brutalen Nonne ermitteln, die vor Jahrzehnten in einem Mädchenheim ein Schreckensregime geführt hat. Gleichzeitig gibt es eine Mordserie in der Stadt, wo zwei Brüder regelrecht hingerichtet werden.

Folge 4: „Königin der Schmerzen (The Dramatist)“
Eine Studentin begeht scheinbar im Drogenrausch Selbstmord. Die Polizei nimmt erst die Ermittlungen auf, als ein zweites Mädchen tot aufgefunden wird. Ist ein Uni-Professor der Täter?

Folge 5: „Tag der Vergeltung (Priest)“
Jack Taylor erhält von Father Malachy den Auftrag, die Enthauptung eines Pfarrers aufzuklären. Rasch findet er Schreckliches über den Priester heraus. Welches Rolle spielt ein Geschäftsmann in der Sache, der offenbar selbst ein Geheimnis zu vertuschen versucht?

Folge 6: „Das schweigende Kind (Shot Down)“
Ein Mädchen wird Zeuge der Ermordung ihrer Mutter. Jack findet die Kleine und macht sich im Umfeld der Traveller, also des irischen fahrenden Volkes, auf die Suche nach dem Täter.

Iain Glen (links) und  sein Co-Star Killian Scott
Iain Glen (links) und sein Co-Star Killian Scott

Unser Fazit zur Serie „Jack Taylor“: Auch wenn vielleicht die Charaktere etwas zu (stereo-)typisch für eine Küsten-Kleinstadt in Irland sind, überzeugt die Produktion doch insgesamt: Der Hauptdarsteller mimt den durchaus zerbrechlichen, unkonventionellen Ermittler perfekt. Taylor ist belesen, in jeder Hinsicht schlagfertig und er überschreitet so manche Grenze. Oft ist der Zuschauer mit durchaus roher Gewalt konfrontiert, doch diese dient stets dazu, die Handlung so authentisch wie möglich zu zeichnen. Die Storys wurden mit viel Gespür für Details entworfen und die ausgezeichnete Kameraarbeit rundet die Serie ab.

Die Krimis nach den Romanvorlagen von Ken Bruen sind spannend und die Qualität der Verfilmungen steigert sich von Folge zu Folge. Man spürt, dass der Erfolgsautor wirklich in Galway zuhause ist und deshalb seine Heimat gekonnt porträtieren kann. Da es sich um eine Koproduktion mit dem ZDF handelt, wurde ein Teil der Aufnahmen in Bremen gedreht, was aber nicht weiter auffällt.

Darsteller und Synchronsprecher:
Iain Glen als „Jack Taylor“ – Reinhard Brock
Nora Jane Noone als „Kate“ – Stephanie Kellner
Killian Scott als „Cody Farraher“ – Roman Wolko

Folge 4: „Königin der Schmerzen (The Dramatist)“
Niall Buggy als „Professor Gorman“ – Michael Tietz
Tom O’Sulliabhain als „Griffin“ – Mike Carl
David Murray als „Professor Doyle“ – Manou Lubowski
Sonya O’Donoghue als „Sheena“ – Jacqueline Belle
John Cronin als als „Rory“ – Stefan Günther

Deutsche Fassung im Auftrag von ZDF und ZDF Enterprises
Synchronstudio: Bavaria Synchron
Dialogbuch und Regie: Horst Geisler
Redaktion: Wolfgang Witt

Hinweis: Leider verlor Jack Taylor seine sehr passende deutsche Stimme und wird in den kommenden Folgen ersetzt werden müssen. Denn der bekannte Synchronsprecher Reinhard Brock verstarb überraschend am 8. Dezember 2013. Brock war vor allem durch seine jahrelange Mitwirkung in der Serie „Die Simpsons“ als schrulliger Mr. Burns bekannt. Er ist damit nach Elisabeth Volkmann, Ivar Combrinck und Fritz von Hardenberg einer der Stammsprecher der Springfield-Saga, die uns leider viel zu früh verlassen haben.

Unser Tipp: Die Serie „Jack Taylor“ ist bei Amazon.de erhältlich. Die erste Staffel besteht aus sechs DVDs mit ebensovielen Filmen à 90 Minuten. Dazu gibt es mehrere Interviews mit den Stars sowie der Produktionscrew. (Fotos: Edel:Motion / Glücksstern-PR)

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